Bewegung für das Herz: Schützen Sie sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bewegung für das Herz, denn Aktivitäten schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Je aktiver ein Mensch lebt, desto geringer ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon 30 Minuten Sport am Tag reichen aus, um dieses Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Doch nicht nur das: Selbst Menschen, die bereits zu hohe Werte oder sogar erste Symptome einer Herzschwäche zeigen, können mit moderater Bewegung das Ruder wieder herumreißen.
Wer rastet, der rostet
Unser Herz ist ein Muskel, der ohne körperliche Aktivität und mit zunehmendem Alter schlapp wird und an Leistungsfähigkeit einbüßt. Das können wir spüren: Man ermüdet schneller und schon bei kleinen Anstrengungen wird die Puste knapp. Die wirksamste Medizin dagegen heißt Bewegung. Studien belegen, dass Bewegung nicht nur den Herzmuskel stärkt, sondern auch die Gefäße geschmeidig hält und die Innenwände vor Ablagerungen (Plaques) schützt. Sogar bereits fortgeschrittene Ermüdungserscheinungen lassen sich durch mäßiges Training stoppen und positiv verändern. Eine finnische Studie zeigt, dass regelmäßige Aktivität das Fortschreiten einer bereits ausgeprägten Arterienverkalkung um 40 Prozent senkt. Zudem fließt das Blut leichter durch die Adern und das Risiko für Herzerkrankungen sinkt rapide.
30 Minuten am Tag genügen
Sport treiben und körperlich aktiv sein – das geht in jedem Alter, ohne teure Ausrüstung und auch mit minimalem Zeitaufwand. Keineswegs muss es gleich der nächste Halbmarathon sein, um die zahlreichen positiven Effekte zu genießen. Nach Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte sich jeder Mensch fünfmal wöchentlich mindestens 30 Minuten bewegen. Das ist schnell erreicht, wenn man die Möglichkeiten nutzt, Bewegung in den Alltag zu bringen:
- Gehen Sie kurze Wege zu Fuß,
- bauen Sie einen täglichen Spaziergang in Ihren Tagesplan ein,
- werkeln Sie regelmäßig in Ihrem Garten oder bepflanzen Sie Ihren Balkon,
- benutzen Sie die Treppe statt den Aufzug oder
- fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Fühlen Sie sich wohl
Sie sollten sich bei Ihren sportlichen Aktivitäten wohl fühlen. Es geht weder um einen eisenharten Trainingsplan, noch um bestimmte Leistungsvorgaben und verbissenes Durchhalten – lockere, regelmäßige Einheiten „mit Spaßfaktor“ tun unserem Herzen besonders gut. Fangen Sie mit kleinen Trainingseinheiten an. Danach können Sie sich langsam steigern. Schon dreimal wöchentliches, zügiges Spazierengehen beeinflusst unseren Blutdruck und die Funktionsfähigkeit positiv. Möchten Sie mehr für sich tun, sollten Sie sich einer oder mehreren Sportarten widmen, die zu Ihnen passen.
Kombinieren Sie unterschiedliche Sportarten
Ideal ist eine Kombination aus Ausdauersport wie zum Beispiel Wandern, Walken, Joggen, Schwimmen oder Radfahren und einer Sportart, die Beweglichkeit und/oder Kraft fördert. Dazu gehören beispielsweise Gymnastik und Yoga. Wem das Ausdauertraining Spaß macht, kann sich zunehmend etwas intensiver belasten und beim Wandern eine Steigung wählen oder beim Joggen einen Sprint einlegen. Auch der Besuch im Fitnessstudio bringt unser Herz auf Trab: Kardiogeräte wie Stepper, Rudertrainer, Fahrradergometer oder Cross-Trainer sind effektiv und bei jedem Wetter verfügbar. Leichtes dynamisches Krafttraining für Beine, Rumpf und Rücken ergänzen das Fitnessprogramm sinnvoll.
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